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Montag, 18. Juni 2012

Nicht mit uns Beschäftigten!

Sparpaket und Nulllohnrunde: Es wird Zeit, dass die (Super)Reichen für uns zahlen statt umgekehrt.

Jahrelang haben sie über unsere Kosten gelebt und dabei ihre Vermögen vervielfacht – die Reichen und Superreichen. Von 2008 bis 2011 sind nach Schätzungen der Nationalbank die Finanzvermögen der 75.000 MillionärInnen und MilliardärInnen in Österreich von 185 auf 250 Milliarden angewachsen. Das entspricht einem Zuwachs von über einem Drittel. Und jetzt fragen wir: Warum sind unsere Löhnen in diesem Zeitraum nicht auch um ein Drittel gestiegen?
Offensichtlich gibt es in Österreich eine gewaltige Schieflage in der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, wenn jene, die ohnedies genug haben, selbst während der Krise ihre Vermögen massiv vermehren können. Im gleichen Zeitraum haben wir nämlich die Kosten für ihre Krise beglichen. Und die Rechnung wird uns mit dem eben beschlossenen Sparpaket noch einmal präsentiert. Durch dieses wird einmal mehr die breite Masse der arbeitenden Menschen die Hauptkosten der Krise schultern müssen. Die Reichen hingegen tragen nur ein paar Peanuts bei.
Zu den asozialsten Maßnahmen im Rahmen des Sparpaketes zählen die Nulllohnrunden im öffentlichen Dienst (die es in manchen Bundesländern ohnedies schon gegeben hat) und die Erhöhung der Pensionen unter der Inflationsrate. Gleichzeitig wissen wir Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitsbereich, dass die Lohn- und Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst ein wichtiger Ausgangspunkt für die Kollektivvertragsverhandlungen in unserem Bereich sind. Immer wieder argumentieren die VerhandlerInnen der anderen Seite damit.
Also ist zu befürchten, dass das erste Angebot der ArbeitgeberInnen bei der heurigen Kollektivvertragsrunde 0% lauten wird. Und in Anbetracht der Budgetkürzungen, die ebenfalls Teil des Sparpakets sind, wird es nicht leicht werden, einen ordentlichen Abschluss zu erzielen. Dazu ist es nämlich notwendig, dass wir uns nicht nur gegen unsere Geschäftsführungen durchsetzen, sondern auch das Sparpaket in unserem Bereich aushebeln – auf Bundes- und Landesebene.
Es liegt an uns allen, ob uns das gelingen wird, und so zu einer ordentlichen Gehaltserhöhung für 2013 zu kommen, die verhindert, dass wir uns immer weniger leisten können. Packen wir’s an und beginnen jetzt

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