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Montag, 16. November 2009

Kollektivvertragsverhandlungen im Sozialbereich

Die Verhandlungen um den BAGS-Kollektivvertrag haben noch nicht einmal begonnen und schon rechnen manche damit, dass sie heuer auch gar nicht abgeschlossen werden.

In der Regel erfolgt dessen Abschluss nämlich wenige Tage nach dem öffentlichen Dienst und lag bisher auch immer zwischen 0,05 und 0,1% über dessen Ergebnis. Es wird aber gemunkelt, dass es im öffentlichen Dienst heuer keinen Abschluss geben wird.
Gleichzeitig hat im Sozialbereich aber die wechselseitige Übergabe der Forderungen zwischen Gewerkschaft und Bossen bereits stattgefunden. Während mit Ausnahme der Lohnforderung alle Forderungen der zuständigen Gewerkschaften (GPA-djp und vida) nur minimale Verbesserungen bringen würden, haben die Bosse in diesen Bereich einen Frontalangriff gestartet: weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Verlängerung der Durchrechnungszeiträume sowie Rücknahme minimaler Verbesserungen der letzten Jahre stehen auf ihrem Speisezettel.
Bei den Lohnforderungen sieht es aber noch schlimmer aus: Die Bosse bieten 0,3% an. Korrekterweise geht die Gewerkschaft mit einer relativ hohen (aber in Anbetracht der chronischen Unterbezahlung im Sozialbereich insgesamt noch immer viel zu niedrigen) Lohnforderung von 4,1% in die Verhandlungen. Wetten, dass das Ergebnis der Verhandlungen näher an den 0,3% liegen wird als an den 4,1% werden nicht mehr angenommen!

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