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Freitag, 13. Mai 2011

QuerHerumBetrachtet: Echte Gewinnbesteuerung jetzt!

Die Gehälter der ManagerInnen der heimischen Top-Unternehmen sind in letzter Zeit erneut kräftig angestiegen. Die Vorstandsmitglieder der im Wiener Börsenindex ATX gelisteten Firmen verdienten 2010 im Schnitt 1,15 Milliionen Euro – so viel wie vor der Krise. Im Vergleich zu 2009 stiegen die Gehälter um durchschnittlich 20 Prozent –  ein Vielfaches des Anstiegs der Einkommen von uns Lohnabhängigen. Ein Top-Vorstand erhält heute das 41-fache eines durchschnittlichen Beschäftigten. Vor zehn Jahren war es noch das 20-fache.

Das zeigt deutlich, dass es sich die Unternehmen locker leisten könnten, unsere Gehälter und Löhne, die wegen der anziehenden Inflation zunehmend an Wert verlieren, deutlich zu erhöhen.In der nächsten Kollektivvertragsrunde müssen wir also ordentlich auf den Tisch hauen.
Andererseits zeigt dies aber auch, dass all dem Gejammer der Wirtschaft von wegen Standort und Wettbewerbsnachteil, in Österreich die Steuern für die Unternehmen viel zu gering sind. Tatsächlich ist im Gegensatz zu dem, was die Lobby des Kapitals in ÖVP, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung behauptet, Österreich nämlich nicht für alle ein Hochsteuerland. Hohe Steuern zahlen nur wir Lohnabhängigen. Die Wirtschaft zahlt so niedrige Steuern wie sonst kaum wo auf der Welt. Daher: Deutliche Senkung der Lohnsteuern und Einführung einer stark progressiven Steuer auf Gewinne jetzt!

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