Donnerstag, 16. Juli 2009

Wer bitte ist "der Shareholder"?

Die Anfang Juli 2009 begonnene nächste Welle von Postamtsschließungen und der damit verbundene weitere massive Abbau von Arbeitsplätzen werden vom Post-Vorstand mit seiner "Verantwortung gegenüber dem Shareholder" argumentiert. Es geht hier also einmal mehr um die Profite für die AktienbesitzerInnen, nicht aber um die Beschäftigten und die Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen.

Spannendes Argument. Dummerweise hat nämlich der Vorstand dabei vergessen, dass "der Shareholder" mehrheitlich wir sind. Wir als Teil der österreichischen Bevölkerung, die ja – in Form der Republik Österreich – noch immer die Mehrheit an der Post besitzt. Und auch die Beschäftigten der Post, da vielen davon mit einer Reihe von Tricks Postaktien angedreht wurden, die seither – wenn wir die Inflation mitrechnen – deutlich an Wert verloren haben. Wieso also wird an die paar ShareholderInnen gedacht, die Profite wollen, nicht aber an uns – die große Mehrheit der BesitzerInnen der Post, die gute Dienstleistungen und sichere Arbeitsplätze in einer staatlichen Post wollen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen