Freitag, 14. Oktober 2011

MetallerInnenkollektivvertragsverhandlungen: Endlich - weiter so!

5,5% fordern die MetallerInnen - manche meinen, das sei zu viel. Wir meinen, dass das eigentlich nicht genug ist. Laut WIFO-Prognose wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um 2,9% wachsen, die Inflation wird laut Nationalbank-Prognose 2011 um 3,2% wachsen. Zusammen macht das 6,1%, was bedeutet, dass die MetallerInnen mindestens eine so hohe Lohnerhöhung durchsetzen müssten, um auch nur ihren Anteil am Volkseinkommen halten zu können. Doch der Anteil von uns Lohnabhängigen am Volkseinkommen sinkt tendenziell seit 1978 kontinuierlich - von damals ca. 78% auf mittlerweile unter 60%. In der Konsequenz bedeutet das, dass sich das Kapital in den letzten knapp über 30 Jahren 20 Prozentpunkte mehr vom Kuchen eingenäht hat. Damit muss endlich Schluss sein. Unser Anteil daran muss wieder deutlich steigen.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Brasilien: Kampf der Feuerwehrleute in Rio de Janeiro

In der brasilianischen Provinz Rio de Janeiro protestieren die Beschäftigten der Feuerwehr seit 9. April 2011 gegen ihre schlechte Bezahlung. Sie haben mehrere Demonstrationen und Kundgebungen organisiert und vor einem Monat ein Lager vor dem Provinzparlament errichtet. Sie wollen die Regierung dadurch zwingen, ihren Forderungen nachzugeben.

Freitag, 7. Oktober 2011

Kollektivvertragsrunde: Reallohnverluste stoppen!

Seit 1995 sinkt in Österreich die Lohnquote – also der Anteil, den wir Lohnabhänge vom Volkseinkommen bekommen noch schneller als zuvor. Bis 2010 hat sich der Verlust auf 6 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) summiert. Laut Zahlen der AK Oberösterreich liegt der durchschnittliche Reallohn (also, das, was wir uns um unsere Löhne kaufen können) 2010 um 0,7% unter jenem des Jahres 1994. Im gleichen Zeitraum ist die Produktivität um 24% gestiegen.